AKS-Kulturprojekt «schön?!.» mit 21 Produktionen am Start
Vom 7. April bis 22. Juni 2025 läuft unter dem Titel «schön?!.» das 8. Kulturprojekt der Albert Koechlin Stiftung (AKS). Am Start sind 21 Produktionen verschiedenster Sparten – von Innerschweizer Kulturschaffenden, für Innerschweizer Kulturinteressierte. Bespielt werden 19 Gemeinden in 5 Kantonen, das Spektrum reicht vom Kindertheater bis zur multimedialen Performance. Die AKS unterstützt die beteiligten Produktionen mit insgesamt gut einer Million Franken.

Schön? Schön! Schön. Ein Wort mit vielen Deutungen. Die Fragen, was schön ist und welche Funktion Schönheit hat, beschäftigen verschiedenste Disziplinen: Philosophie, Neurowissenschaft oder Psychologie, aber auch die Design- oder Fitnessindustrie – und natürlich die (schönen) Künste. Grundsätzlich gibt es zwei Perspektiven auf das Schöne: objektive Kriterien und individuelles Empfinden.
Gerade im Umfeld der Kunst gilt «schön» oft als oberflächlich, dekorativ, langweilig, konservativ. Ist Schönheit aus der Mode gekommen? Wie erklärt sich dann aber der anhaltende Hunger nach Schönem, das Streben nach Idealen, nach Optimierung des Selbst? Mit dem Thema ihres Kulturprojekts 2025 regt die AKS an, zu reflektieren, was schön sein kann – auch im Verborgenen oder auf den zweiten Blick.
Grosse Vielfalt – in 11 Wochen, 21 Produktionen, 19 Gemeinden
Das Kulturprojekt «schön?!.» läuft in den 11 Wochen vom 7. April bis zum 22. Juni 2025. Beteiligt sind 21 Produktionen von Innerschweizer Kulturschaffenden verschiedenster Sparten. Zu sehen, zu hören und zu erleben sind sie in total 19 Gemeinden der 5 Innerschweizer Kantone – teils an überraschenden Spielstätten: vom Schiffscontainer übers Pilgerhaus bis zum Park unter freiem Himmel.
«Die Bandbreite ist auf mehreren Ebenen gross», erläutert AKS-Projektleiter Philipp Christen, «auch bezüglich Sparten: Vom Kinder- und Jugendtheater über den Schlagerabend bis zur zeitgenössischen Komödie, multimedialen Performances oder Tanz ist alles dabei.» Vielfältig seien zudem die inhaltlichen Aspekte: «Da geht es etwa um vermeintlich Hässliches und Schönes sowie Verschönerungen im öffentlichen Raum, um scheinbar gefällige und sperrigere musikalische Töne, um Schein und Sein, verborgene Schätze, innere wie äussere Schönheit und gesellschaftliche Vorstellungen davon – aber auch um schöne Wörter, Naturereignisse oder Landschaften.»
Viele der Produktionen würden auf irgendeine Art Grenzen ausloten, und dies sei ganz im Sinn der ursprünglichen Ausschreibung, so Christen: «Mit dem Thema ‹schön?!.› wollten wir explizit viel Spielraum bieten und künstlerische Entwicklungen oder neue Kollaborationen fördern.»
Auf die Kulturprojekt-Ausschreibung mit Eingabeschluss im Herbst 2023 waren bei der AKS total 88 Dossiers eingegangen. Eine unabhängige Fachjury wählte daraus die jetzt 21 beteiligten Produktionen unterschiedlicher Grösse aus; die AKS unterstützt sie mit insgesamt gut einer Million Franken.
Mehr Information: aks-kulturprojekt.ch