10 Jahre MiA Innerschweiz: Begleitung für Mütter beim Berufseinstieg
2013 lancierte die Albert Koechlin Stiftung das Angebot MiA Innerschweiz: für Mütter ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Seither begleitete das MiA-Team insgesamt 150 Frauen auf ihrem Weg in die Arbeitswelt. Im MiA-Kursjahr bauen die Teilnehmerinnen gezielt Kenntnisse auf – im Hinblick auf die Suche nach einer Lehrstelle oder einem Praktikum, aber auch auf die Vereinbarkeit der Rollen als Mutter und Berufsfrau. Das nächste Kursjahr startet am 22. August 2023; es hat noch freie Plätze.
Vor 10 Jahren starteten 20 Mütter ins erste Kursjahr von MiA (Mütter in Ausbildung) Innerschweiz. Der Hintergrund: Frauen, die vor dem Abschluss einer Ausbildung ein Kind zur Welt bringen, stehen beim Berufseinstieg vor einer Fülle an Herausforderungen. Das Ziel: Die Chancen dieser Frauen auf ein nachhaltig selbstbestimmtes Leben verbessern. Der Weg: Ein Kursjahr, das Mütter gezielt auf den Einstieg in die Arbeitswelt vorbereitet, sie bei Berufswahl und Lehrstellensuche unterstützt sowie die Entwicklung ihrer persönlichen Kompetenzen stärkt.
Auf mehreren Ebenen gefordert
Inzwischen begleitete das aktuell sechsköpfige MiA-Team insgesamt 150 Frauen auf ihrem Weg in die Berufswelt. «Der Start ins Berufsleben ist für unsere Kurs-Teilnehmerinnen aus verschiedenen Gründen herausfordernd», sagt Patricia Furrer, Leiterin von MiA Innerschweiz: «Eine Ausbildung verlangt von Frauen mit Kindern viel ab: Vollzeit arbeiten, für die Schule lernen, pünktlich sein und sich am Arbeitsplatz flexibel zeigen – das lässt sich nicht so einfach mit der Verantwortung für Kleinkinder vereinbaren.» Neben diesem Spagat zwischen Kinderbetreuung, Haushalt und Schule fehle bei vielen Frauen, die das MiA-Kursjahr absolvieren, die Unterstützung durch ein privates Netzwerk.
«Unsere Fachpersonen vermitteln konkretes Wissen im Hinblick auf die Stellensuche. Darüber hinaus ist unsere Unterstützung im Kursjahr sehr individuell.»
Patricia Furrer,
Leiterin MiA Innerschweiz
Individuelle Unterstützung, schulisch wie persönlich
MiA Innerschweiz fördert daher Mütter, die noch keine Erstausbildung abgeschlossen haben, sowohl schulisch als auch persönlich. «Unsere Fachpersonen vermitteln konkretes Wissen im Hinblick auf die Stellensuche. Darüber hinaus ist unsere Unterstützung im Kursjahr sehr individuell», so Patrica Furrer. Neben Antworten auf Fragen zu Ausbildung, Berufswelt und Kinderbetreuung seien auch Hilfestellungen etwa für Stipendienanträge, die Erstellung eines Haushaltsbudgets oder administrative Aufgaben gefragt: «Letztlich geht es darum, den Frauen ein Bildungsjahr zu bieten, in dem sie an sich arbeiten, wachsen und sich bewusst mit ihren künftigen Rollen als Mütter und Berufsfrauen auseinandersetzen können.»
Weiterführendes Coaching
Das Beratungsangebot bei MiA Innerschweiz läuft schliesslich auch über das eigentliche Kursjahr hinaus: mit Lern- und Coaching-Angeboten während Praktika beziehungsweise während der Ausbildungszeit. Patricia Furrer: «Das Ziel dabei ist, zusammen mit unseren Absolventinnen bei Problemen am Ausbildungsplatz oder bei persönlichen Krisen frühzeitig Lösungen zu finden, um Ausbildungsabbrüche möglichst zu vermeiden.» In den letzten 10 Jahren habe sich gezeigt, dass nicht zuletzt die längerfristigen Kontakte, Verbindungen sowie auch Freundschaften unter den MiA-Absolventinnen ein tragfähiges Netzwerk bilden.
Das nächste MiA-Kursjahr startet am 22. August 2023; es hat noch freie Plätze.
Weitere Informationen: MiA Innerschweiz