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10 Jahre Tüftelwerk: tüfteln, werken, flicken, leihen

2014 eröffnete die Albert Koechlin Stiftung (AKS) das Tüftelwerk – damals als Werkstatt für Kinder und Jugendliche. Seither hat sie das Tüftelwerk stetig entwickelt, und neue Angebote sind hinzugekommen: die offene Werkstatt für Erwachsene und das Flicken sowie die Ausleihe von Alltagsgegenständen. Mit einem Spezialprogramm für alle Tüftelfans und Neugierigen feiert das Tüftelwerk am 8. Juni 2024 sein 10-Jahre-Jubiläum.

Das Tüftelwerk ist ein Raum für alle: Seit einem Jahrzehnt wird hier erfunden, konstruiert, gestaltet, repariert und ausgeliehen. Das Angebot der AKS stiess von Beginn weg auf grosses Interesse und aktive Nutzer:innen. Das vierköpfige Tüftelwerk-Team und über 30 freiwillige Helfer:innen begrüssen zu den verschiedenen Öffnungszeiten je bis zu 20 Personen – und betreuen und unterstützen diese bei ihren individuellen Projekten. Zudem werden im Tüftelwerk fast 600 Gegenstände pro Jahr repariert. Und über 150 regelmässige Ausleiher:innen nutzen die Leihbar, eine Art Bibliothek der Alltagsgegenstände.

«Die verschiedenen Angebote, die das Tüftelwerk unter einem Dach vereint, bringen engagierte Menschen jeden Alters und mit verschiedenen Hintergründen zusammen.»

Andrea Erzinger,
Leiterin Tüftelwerk

Lebendiges Generationenprojekt

Andrea Erzinger, Leiterin Tüftelwerk, betont: «Die verschiedenen Angebote, die das Tüftelwerk unter einem Dach vereint, bringen engagierte Menschen jeden Alters und mit verschiedenen Hintergründen zusammen.» Die einzelnen Angebote – tüfteln, werken, flicken und leihen – ergänzen sich und verfolgen gemeinsame Ziele: Synergien nutzen, den generationenübergreifenden Austausch unterstützen, neue Ideen und das Handwerk fördern, Ressourcen schonen und für nachhaltigen Konsum sensibilisieren. «Dabei setzen wir auf eine partizipative und handlungsorientierte Herangehensweise», so Andrea Erzinger.

Offene Türen am 8. Juni von 14 bis 22 Uhr

Für das Tüftelwerk-Team war denn auch klar, dass das 10-Jahre-Jubiläum ein Anlass sein wird, der Tüftelfans und Neugierige aktiv zusammenbringt: Am Samstag, 8. Juni 2024 sind die Türen des Tüftelwerks von 14 bis 22 für alle offen. Zum bunten (Mitmach-)Programm gehören Musik im Klängbus, ein Bambus-Objektbau und eine feurige Geburtstagsüberraschung (Programm-Übersicht).

Die vier «Standbeine» des Tüftelwerk im Überblick

TÜFTELN

… bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in ihrer Freizeit eigene Projekte umzusetzen und dabei handwerkliche Fähigkeiten zu entwickeln. Dabei können sie Materialien und Techniken frei ausprobieren und kombinieren und erhalten fachkundige Unterstützung von Tüftelexpert:innen. So entstehen Kaugummiautomaten, Zugbrücken, Gewürzregale, Meerschweinchenställe und vieles mehr. Das Tüfteln ist für Kinder aus der Innerschweiz bis auf das verbrauchte Material kostenlos.

WERKEN

… bietet Erwachsenen und Familien die Möglichkeit, praktische Erfahrungen bei der Umsetzung eigener handwerklicher Projekte zu sammeln. Werkstatt-Coaches und pensionierte Handwerker:innen stehen dabei unterstützend zur Seite. Die Werkstatt ist vielfältig ausgestattet, mit Maschinen und Werkzeugen für Holz, Metall, Textilien, Ton, Elektronik und Mechanik. Offen steht sie beispielsweise Eltern, die zusammen mit ihren Kindern etwas bauen, konstruieren oder reparieren wollen, sozialen Institutionen, die für ihre Mitglieder ein Wirkungsfeld suchen, Kunstschaffenden oder handwerklich Tätigen, die keine entsprechende Ausrüstung besitzen. Für die Nutzung der Werkstatt wird eine Pauschale von 12 Franken pro Öffnungszeit verrechnet.

FLICKEN

… ist ein Service-Angebot, bei dem ehrenamtliche Reparaturexpert:innen defekte Geräte, Möbel, Spielzeuge etc. reparieren. Damit erhalten sie viele Geräte, die ansonsten im Abfall landen würden, nachhaltig im Einsatz. Dank des ehrenamtlichen Engagements aller Beteiligten ist dieses Angebot bis auf das Verbrauchsmaterial kostenlos; eine Spendenkasse steht bereit.

LEIHEN

… hält zahlreiche Alltagsgegenstände zum Ausleihen bereit, genau dann, wenn man sie braucht – von A wie Aschenschlucker bis Z wie Zuckerwattenmaschine. Unter dem Motto «Borgen für die Welt von morgen» werden so weniger Ressourcen verbraucht und es entsteht weniger Abfall, was sowohl dem Portemonnaie als auch der Umwelt zugutekommt. Die Gebühr für die Ausleihe variiert je nach Gegenstand und Dauer.