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Nachgefragt bei Peter Kasper

25 Jahre AKS


Am 11. März 1997 wurde die Albert Koechlin Stiftung (AKS) in Luzern gegründet. Zum 25. Geburtstag und zum Start in ein besonderes Jubiläumsjahr wollten wir von unserem Stiftungsratspräsidenten Peter Kasper wissen, wie er auf das letzte Vierteljahrhundert AKS blickt.

Die Albert Koechlin Stiftung hat am 11. März 2022 ihren 25. Geburtstag gefeiert. Sie selbst arbeiten seit über 20 Jahren im Stiftungsrat – seit bald 10 Jahren als Präsident. Welches sind für Sie im Rückblick wichtige Meilensteine?

Da gäbe es so viel Denkwürdiges zu nennen ...! Mit Blick auf die vielen Jahre Stiftungsarbeit sind wir natürlich stolz auf bleibende eigene Engagements wie das Begleitete Wohnen, das tatsächlich kurz nach meinem Start im Stiftungsrat ins Leben gerufen wurde. Damals galt das Konzept noch als visionär – heute ist es weitherum anerkannt. Auch MiA Innerschweiz oder das Tüftelwerk haben sich über Jahre entwickelt und sind heute für viele Menschen aus unserer Region nicht mehr wegzudenken. Persönlich sehe ich all die Begegnungen mit Menschen, die unsere Angebote in Anspruch nehmen, als Meilensteine. Wie wir mit grösseren Projekten, aber auch im Kleinen – zum Beispiel mit der Unterstützung für das Bienenhaus Lieli, die Knochenstampfe Kleinwangen oder den Römerturm Ottenhusen – echte Veränderungen bewirken können, teils von existenzieller Bedeutung: Das motiviert stets auf Neue.

Hat sich die Stiftungsarbeit seit 1997 stark verändert?

Für mich ist bemerkenswert, dass unsere grundlegenden Werte und unser Stiftungszweck konstant blieben. Das zeigte sich gerade erst letztes Jahr, als sich der Stiftungsrat, der Konsultativrat und die Geschäftsstelle im Rahmen eines Workshops intensiv mit dem Leitbild der Stifter auseinandergesetzt haben. Das Fazit: Unser vor 25 Jahren verfasstes Leitbild hat nach wie vor eine hohe Relevanz, erfüllt auch heute noch vollumfänglich seinen Zweck und ist äusserst wertvoll für unsere tägliche Arbeit. Selbstverständlich gehört es aber auch zu unserem Selbstverständnis, dass wir offen bleiben für gesellschaftliche Entwicklungen und Bedürfnisse. Um dort zu handeln, wo es uns braucht.

«Die AKS ist nicht einfach eine Geldgeberin, sondern begleitet Projekte partnerschaftlich, teils auch über längere Zeit. So können wir den Dialog mit unseren Anspruchsgruppen nachhaltig pflegen.»

Peter Kasper,
Präsident des Stiftungsrates

Was würden Sie als Besonderheit im Wirken der AKS bezeichnen?

Wichtig ist für uns, dass die AKS nicht einfach eine Geldgeberin ist, sondern Projekte partnerschaftlich begleitet, teils auch über längere Zeit. So können wir den Dialog mit unseren Anspruchsgruppen nachhaltig pflegen. Davon profitieren beide Seiten; wir bleiben so dicht am Puls der Gesellschaft und schärfen unser Know-how. Das fliesst wiederum in die Gestaltung unserer Eigenprojekte. Zudem arbeiten wir interdisziplinär, auch zusammen mit regional verankerten Fachleuten und zahlreichen Menschen, die sich im Rahmen unserer Engagements freiwillig einsetzen. Das zeigt uns, dass unsere Arbeit weitherum als sinnstiftend empfunden wird. Und es hält uns wach und beweglich – hoffentlich für weitere mindestens 25 Jahre!